Die Safranernte 2023 war aussergewöhnlich und auch für uns einmalig. Was normalerweise Anfang bis Mitte Oktober beginnen hätte sollte, begann dieses Jahr erst Anfang November. So eine späte Ernte hatten wir noch nie! Ein sehr warmer Herbst, kein bis wenig Regen, haben den Safran wahrscheinlich verwirrt und er meinte, er wäre noch in Sommerruhe. Was auch für ein außergewöhnliches Jahr spricht, ist die Tatsache, dass heuer eine extreme Mäuseplage war, bzw. ist. Das Feld ist unterminiert und die Mäuse haben großen Schaden an den Knollen angerichtet. Viele Reihen waren komplett abgefressen. Auch jetzt noch im Dezember sind die Mäuse teilweise aktiv. Was wird das für ein Winter, bzw. was bringt das kommende Jahr??

Wir haben uns aber auch dadurch nicht entmutigen lassen und konnten die Ernte gemeinsam und bei gutem Wetter einbringen.

Die Safranernte 2022 hat dieser früher als sonst begonnen. Am 4.Oktober habe wir die ersten Blüten geerntet. Solange die Blüten geschlossen sind, ist der ideale Zeitpunkt für die Ernte. Wenn es später am Morgen/Vormittag wärmer wird, blühen die Blüten auf und die Safranfäden beginnen Feuchtigkeit zu verlieren. Wir ernten zeitig in der früh und bekommen dann herrlich saftige, lange Safranfäden von höchster Qualität.

Im Sommer werden die vorbestellten Safranknollen ausgegraben. Maschinen gibt es dafür nicht und daher ist jede Hilfe bei dieser mühsamen Handarbeit sehr willkommen. NINO unser "Safranknollenschnüffelhund" hat die Knollen "gefunden" die wir schon ausgegraben haben. Daran müssen wir noch arbeiten...!

Frühjahr und Sommer waren auch heuer wieder sehr warm und trocken. Zusätzlich hat den Safran heuer ein extremer Unkrautdruck belastet und durch die vorherrschenden Klimabedingungen hatten wir eine regelrechte Mäuseplage. Die Ernte hat heuer etwa 1 Woche später begonnen und der Safran hat sehr ungleichmäßig zu blühen begonnen. Am 11.Oktober kamen die ersten Blüten zum Vorschein und am 25. Oktober war auch schon wieder alles vorbei. Dazwischen 15 Stunden Tage - Ernten der Blüten und Zupfen der Fäden bei jedem Wetter und egal wie lange es gedauert hat.

Im Rahmen eines tollen Projektes der Gemeinde Lassee wurde ein Rundweg geschaffen der "genussvolle Naturpfade" verbindet. Gleichzeitig kann nicht nur die Natur genossen werden, sondern auch die "essbare Marchfelder Landschaft" (z.B. Beeren, Kräuter, Gewürze). Der Bogen wird weiter zu naturverträglich produzierten Genussprodukten geschlagen und eine Kooperation mit Lasseer Ab-Hof Betrieben aufgebaut. An der Bahnstraße 69 wurde ein Safran Schaufeld gepflanzt und beschildert. Der Original Marchfelder Bio-Safran blüht zwischen Anfang und Ende Oktober und kann als eine der letzten Feldfrüchte des Jahres gestaunt werden. Der Radweg zwischen Lassee und Schönfeld führt direkt vorbei!!

Einer der wenigen schönen Tage im Jänner 2019. Das Safrangras hat sich bestens entwickelt und kann so die Knollen gut mit Nährstoffen versorgen.

Seit wir uns mit Safran beschäftigen, war heuer das wohl trockenste Jahr. Im Sommer extrem wenig Regen und auch im Herbst, bis auf ein wenig Regen Anfang September, praktisch keine Niederschläge. Die Ernte hat trotzdem wieder etwa zur gleichen Zeit begonnen, allerdings sehr zäh. Der Safran hatte große Mühe durch die harte Krumme durchzubrechen. Für uns eine faszinierende Erfahrung welche Kraft die Triebe entwickeln um die Erdkruste aufzusprengen.

Speziell die Wühlmäuse waren, wahrscheinlich auch durch die Trockenheit, sehr aktiv. Auch wenn uns das nicht gefällt, so ist es doch eine Begleiterscheinung einer biologischen Bewirtschaftung.

Das Safrangras kam nur sehr zögerlich und damit ist die gesamte Ernte signifikant geringer ausgefallen. Die Qualität ist jedoch hervorragend. Ähnlich wie im Weinbau - geringe Ernte aber hoher Qualität! So sind wir insgesamt wieder zufrieden. Damit hat sich auch dieses Jahr die Harte Arbeit während der Ernte wieder gelohnt.

An dieser Stelle sei auch einmal DANKE gesagt, stellvertretend für die vielen fleissigen Hände die notwendig sind um den Original Marchfelder Bio-Safran in seiner bekannten und unvergleichlichen Qualität herzustellen!

Das Safrangras hat sich wunderbar entwickelt. Beikräuter decken den Boden ab - ein idealer Zustand, dass sich der Safran auch für kommendes Jahr gut weiterentwickelt.

Leider "brechen" immer wieder Rehe in die Safranerie ein, h.d. sie springen einfach über einen 1,8m hohen Zaun und delektieren sich am Safrangras. Eigentlich eine beachtliche sportliche Leistung und dafür müssen wir ihnen fast ein wenig dieser Delikatesse gönnen. Diese Feinspitze verschwinden dann wieder - so wie sie gekommen sind. Warten wir einfach ab wie sich der Winter weiterentwickelt.

Nach einem durchwachsenen Frühjahr war der Sommer sehr trocken. Unser Safran hat das aber gut überstanden, hat sich zuerst etwas bitten lassen aber dann ging alles sehr schnell. Durch die feuchtwarmen Tage zeigten sich am 09.10.2017 die ersten Blüten. Am 10. Oktober begann die Ernte noch etwas zögerlich. 3 Tage später kamen die Blüten schon büschelweise. Königsblüten mit 5 Stempelfäden sind normalerweise selten, aber bei uns finden sie sich regelmäßig - ein gutes Zeichen, dass sich unser Safran wohl fühlt. 

Das warme Wetter (20-22°C) begünstigte die Safranernte, allerdings mußten wir uns sputen, die Blüten bis Mittag zu Hause zu haben. Über 2,5 Wochen wurde täglich 15-16 Stunden fleißig gepflückt und gezupft. Herrliche Safranspitzen duften intensiv und zeigen eine wunderbare rubinrote Farbe. Übrig bleiben die violett-blauen Blüten die noch auf dem Kompost Bienen und Hummeln anlocken.

Gegen Ende der Ernte ändert sich auch das Wetter und typischer Herbstnebel mit Morgentau zieht ins Land. Trotzdem sind die Hummeln noch sehr aktiv und erfreuen sich an den Blüten und den Tautropfen. Am 25. Oktober blüht das Feld noch immer in voller Pracht.......wir sind schon alle sehr müde! Wenn man allerdings solche Sonnenaufgänge sieht, ist man doch wieder motiviert, auch am nächsten Tag wieder zeitig in der Früh zum Pflücken der Safranblüten auf das Feld hinaus zu fahren.

Der Winter brachte ausreichend Feuchtigkeit und dieSchneedecke tat dem Safrangras sehr gut. Ab April/Mai beginnt das Safrangras abzutrocknen und der Safran zieht sich zur Sommerruhe zurück. Mit dem Verschwinden des Safrangras wächst aber das Unkraut. Handarbeit ist auch hier wieder gefragt. Nach dem mechanischen Hacken werden die hartnäckigen Distel und Quecken per Hand nachbearbeitet. Das ist die letzte Arbeit im Juli, dann bleibt uns nur mehr das Warten auf das neue Safrangras im September. Wir freuen uns schon wieder auf die Ernte 2017 Anfang Oktober.

Die Ernte beginnt am 10. Oktober mit einigen wenigen Blüten. Ein paar Tage später kann man den Blüten beim Wachsen zusehen. Jetzt geht alles sehr schnell. Die Temperaturen liegen durchgehend über 10°C, manchmal sogar bei 20°C und das noch um diese Jahreszeit! Dann sind die eifrigen Hände gefragt, die stundenlang in gebückter Haltung die Blüten pflücken. Die noch halb geschlossenen Blüten müssen sofort weiterverarbeitet werden.

Viele Hände - schnelles Ende! Wenn notwendig wird bis spät in die Nacht gezupft bis alle Blüten verarbeitet sind. Die fein ausgewählten und mehrfach selektierten Safranspitzen werden sofort und äußerst schonend getrocknet, sodass man eine wunderschöne wein/rubinrote Farbe erhält. 16 Stunden Tage sind keine Seltenheit! Danke an alle Helfer!!!

Ernte AUS am 28. Oktober. Das Safrangras ist kräftig entwickelt und unser Safran kann sich für den Winter vorbereiten. Nach der anstrengenden Arbeit genießen wir den schönen Herbst und freuen uns schon auf nächstes Jahr.